E61 Bezugshebel schwergängig

Diskutiere E61 Bezugshebel schwergängig im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Nach einem zufriedenen halben Jahr mit meiner Rocket Mozzafiato fällt mir auf das der Bezugshebel an der E61 zunehmend schwergängiger wird. Das...

  1. #1 Karl Raab, 27.06.2020
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    Nach einem zufriedenen halben Jahr mit meiner Rocket Mozzafiato fällt mir auf das der Bezugshebel an der E61 zunehmend schwergängiger wird. Das ist vor allem bei den ersten etwa 30 Grad zu merken und gibt sich danach wieder. Da sich das schon etwas nach mechanischem Verschleiß anfühlt (es "reibt" fühlbar) würde ich das gerne irgendwie schmieren ohne allerdings die komplette BG zu zerlegen. Hab extra auf ein Rückspülen mit Kaffeefettlöser bisher verzichtet (dafür aber sehr häufiges Rückspülen mit Wasser) um dieses Problem nicht zu bekommen. Dachte immer die E61 würde sich selbst durch das Kaffeefett schmieren...

    Habt ihr dazu einen Tipp?
     
  2. CT2003

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    Dazu gab es hier mal nen anderen Fred. Ich meine, der hatte etwas wie Quietschen oder quietscht im Titel
     
  3. #3 Graphefruit, 27.06.2020
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    Ich hatte auch immer das Problem das mein Bezugshebel nach dem PullyCaff quietscht.
    Meine ganz Pragmatische Lösung:
    Ich mahle enorm Fein, beziehe Espresso sodass kein Wasser rausdringt und nach 20 Sekunden tue ich den Bezugshebel wieder auf "Aus".
    Das Wasser auf dem Puck mit dem Kaffeefett fließt so zurück.

    Das mache ich pro Mahlung 3-4 mal und mache das insgesamt mit 3 Mahlvorgängen.

    Klingt komisch, hat bei mir Wunder gewirkt :), man sieht direkt wie das Wasser Braun hinten rauskommt.
     
  4. #4 Cappu_Tom, 27.06.2020
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    Du wirst mit der SuFu reichlich fündig werden - hier oder auf YT .

    Kurz gesagt:
    Da gibt es die 'Schnellschmieraktionen' durch die Servicebohrung an der Gruppe, davon halte ich inzwischen wenig.

    Besser ist zerlegen - "komplett" ist meist nicht notwendig , aber auch kein Aufwand, siehe hier. Meist genügt es das seitliche Teil (Bedienhebel bis zum Exzenter) zu demontieren und die ganze Welle (den trockenen Teil) großzügig zu fetten. Man könnte dabei auch den Exzenter fetten, das wird aber ohnedies wieder weggespült und landet im Kaffee.

    Bei Bedarf allfällige Schleifspuren am Exzenter sanft auspolieren (auch an den Stößeln) und auffällige Dichtungen tauschen - ein Wartungsset in der Lade ist von Vorteil.
    Hinweis: auch der Bezugsschalter kann mal schwergängig werden.
     
  5. #5 Karl Raab, 28.06.2020
    Karl Raab

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    Danke für die Infos. Womit sollte man denn fetten? Müsste ja wohl lebensmittelgerecht sein...Dichtungen und polieren sollte ja nach einem halben Jahr noch nicht nötig sein, oder?
     
  6. #6 Cappu_Tom, 28.06.2020
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    Ich verwende OKS1110, auf vielfache Empfehlung über die Jahre, das sollte hoffentlich passen. Außerdem verschone ich weitestgehend die Kaffee- bzw. Brühwasser führenden Teile von solchen Mittelchen - siehe meine Hinweise oben.
    Richtig, du schriebst allerdings auch nicht von Neukauf. Andererseits, wenn schon offen, dann kannst du ja einen Blick auf die Teile werfen, oder?

    Und solltest du gerade keine Zeit oder Lust zur Pflege haben - so kannst du es ja auch mal mit meinem Tipp versuchen, aber nur zur Überbrückung. Seit ich meine Messer selber pflege und schleife kann ich auch Kamelienöl empfehlen.
     
  7. #7 Karl Raab, 28.06.2020
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    Das mit dem Olivenöl funktioniert tatsächlich! Werde wohl aber die Dauer nicht um das Zerlegen rumkommen. Besorge mir erstmal die berühmte Knipex 86 03 250 Zange um mein neues Maschinchen nicht zu verschandeln.....
     
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  8. #8 Martini Ristretto, 01.11.2023
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    DANKE – endlich hatte ich Zeit, das auszuprobieren: das funktioniert tatsächlich NOCH besser wie zerlegen und Nocke und Stempelventile (ich hoffe, das heißt so) mit Silikonfett polieren ... ich habe auch davor mit dem Blindsieb und ein bisschen Olivenöl ein paar Mal mehrere Sekunden die BG beglückt. Außerdem haben zumindest die meisten von uns lieber Olivenöl am Salat etc. als Silikonfett ;)
     
  9. weazel

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    Ich überlege gerade ob man nicht direkt in das blindsieb malen kann und dann einen Bezug startet, anstatt die Mühle zu verstellen... Was denkt ihr?
     
  10. Kopke

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    Seitlichen Strang komplett ausbauen, reinigen (Kaffeefettlöser), Dichtungen konrollieren, neu fetten (Silikonfett) und wieder einbauen -> max. 15 min (ohne Reinigungsvorgang). Wo ist das Problem?
     
  11. #11 Pitkaffee, 05.05.2024
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    Ich nehme dafür ein paar Tropfen Kamelienöl mit der Pipette ins Blindsiep.
    Mache das immer nach der Reinigung mit dem Brühgruppen Pulver. Man merkt danach wie trocken der Bezugshebel läuft wenn das Fett nach der Reinigung weg ist. Danach 3 Tropfen Kamelienöl Lebensmittelecht ins Blindsieb und ein paar mal spülen. Man merkt direkt wie super leicht der Hebel wieder läuft. Auch Quietschgeräusche gehen damit weg. Das Öl ist auch Geschmacksneutral.Das ganze dauert nur paar Sekunden. Jedesmal zerlegen erspare ich mir lieber.
     
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  12. Kopke

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    Wer spricht denn von jedesmal zerlegen?

    1. Kaffeefett in der Gruppe ist eklig und der Cafè schmeckt nach kürzester Zeit nicht mehr - somit spüle ich bei täglichem Gebrauch und Rückspülung mit Wasser einmal proWoche mit Kaffeefettlöser, spätestens aber alle zwei Wochen. Zwischenzeitlich spricht man davon, das alle 150 - 200 Bezüge zu tun.
    2. Entkalkung ist ja zwischenzeitlich ebenfalls ein häufig diskutiertes Thema, manche - vor allem prof. Servicedienstleister raten davon ab und hin zu zerlegen und Ultraschall, ich mache das manuell über den Kessel alle 4-6 Monate, je nach Wasserdurchlauf (gefiltert).
    In beiden Fällen sehe ich hier vordergründig erst einmal Marketing und Profit.
    3. Die klassischen Siebträgermaschinen sind "Dampfmaschinen" mit ein wenig Elektronik und so darf man sie auch behandeln.

    Meine Rocket Giotto Evolutione V1, Kaufdatum 17.12.2010, hat vor einer Woche ihre erste Revision bekommen. Bis dahin lief sie problemlos bei ca. 2 - 20 Bezügen pro Tag und ich habe auch das erste Mal die Brühgruppe zerlegt.
     
  13. #13 Graphefruit, 05.05.2024
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    Ich habe meine Profitec Pro 500 seit nun gut 6 Jahren und kein einziges mal entkalkt, sie dampft wie am ersten Tag.
     
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  14. Kopke

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    Super, das freut mich und ich finde es auch nicht weiter erstaunlich.
    Was natürlich im Innenleben deiner Pro 500 passiert, kann man erst sagen, wenn man sie dann mal zerlegt hat...
    Weiterhin gelungene Shots und nicht verrückt machen lassen.

    P.S. Die örtliche Wasserhärte zu kennen und ggfls. durch Filtern der Verkalkung entgegenzusteuern schadet übrigens nicht wirklich.
     
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